01-26-2016, 01:40 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-26-2016, 01:41 PM von Achtunddreißig.)
Spielhallenaufsicht plante mit Gauner gemeinsamen Coup
56 Jahre ist sie alt und kein bisschen weise. Die Aufsicht einer Spielhalle in der Bonner Innenstadt machte gemeinsame Sache mit einem Räuber und wurde nun dafür zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Am 18. September 2012 fand der Überfall statt. Dass dieser fingiert sei, bestritt die Aufsicht bis zum bitteren Schluss. Doch das Schöffengericht glaubte ihr nicht. Richter Dirk Hackler sagte umissverständlich: „Es war ein gestellter Raubüberfall.“
Nun ist die Dame kein unbescholtenes Blatt mehr. Wegen Beihilfe zum Wohnungseinbruchdiebstahl war sie bereits in der Zeit nach dem Überfall verurteilt worden, weil sie ihren damaligen weitaus jüngeren und auch noch führerscheinlosen Toy Boy mit zwei Komplizen durch die Gegend kutschierte, damit die männliche Besatzung des Fahrzeugs in Häuser einsteigen konnte um ansehnliche Beute zu machen. Charakterstark wie sie nun einmal ist, verpfiff sie anschließend sowohl ihren Geliebten wie auch seine beiden Kumpel bei der Polizei um mit einer milden Strafe davon zu kommen. Ihr Vorhaben gelang. Die drei Herren landeten allerdings für mehrere Jahre im Knast.
Als geborene Darstellerin für eine Proleten Soap im Privatfernsehen behauptete sie nun vor Gericht, man hätte ihr aus Rache für Verpfeifen die Verstrickung in den Überfall auf die Spielhalle andichten wollen. Die Gage für diese klägliche schauspielerische Leistung war die Entscheidung des Gerichts, den Antrag der Staatsanwaltschaft noch um 6 Monate zu übertreffen und ihr 22 Monate aufzubrummen.
In ihrer Funktion als Aufsicht war sie in dieser Spielhalle quasi Filialleiterin. Am Tag des Überfalls holte sie morgens 7.000 € von der Bank. Entgegen den gewöhnlichen Abläufen waren es an diesem Tag fast nur Geldscheine und kaum Münzen obwohl gerade Hartgeld in einer Spielothek ständig gebraucht wird.
Der Räuber, ein Gehilfe ihres damaligen Toy Boys, kam heiter und fröhlich durch die normaler Weise verschlossene Nebentür ins Gebäude, die von der Oscar Preisträgerin brav aber zu offensichtlich offen gelassen wurde. So gesellte sich dann nach Meinung des Gerichts der Räuber zu seiner Komplizin, die gerade das Geld zählte. Wie verabredet hielt er ihr eine Pistole vors Gesicht. Immerhin schaute die Überwachungskamera zu. Sie gab ihm das Geld, legte sich wie verabredet auf den Boden und war nach eigenen Angaben vor Angst wie gelähmt. Der Zustand war so bemitleidenswert, dass sie 4 Minuten brauchte um ihre steifen Glieder wieder bewegen zu können. Mit letzter Kraft drückte sie nun doch noch heroisch den Alarmknopf, der zwar nur 1,5 Meter von ihr entfernt war aber unerreichbar erschien. Immerhin konnte sie sicher sein, dass ihr Räuber über alle Berge war.
Mit allem Drum und Dran erbeuteten die beiden 8.700 €. Der Transport war einfach, denn sie hatte morgens ja extra fast ausschließlich Scheine von der Bank geholt. Geteilt wurde, wie nicht anders zu erwarten, zu Gunsten der verurteilten Aufsicht. Sie nahm sich den Löwenanteil. Verpfeifen musste sie ihren kriminellen Gefährten dieses Mal nicht. Die Polizei war schneller. So addieren sich zu den 22 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung noch 100 Stunden Sozialarbeit in der Spülküche der Landesklinik sowie 1.000 € an ein Hospiz. Die Bonner Bevölkerung kann nur hoffen, dass das Vögelchen nicht noch einmal eine Anstellung findet, wo Geld eine Rolle spielt. Für einen Sinneswandel scheint es zu spät, denn die bockige Einstellung vor Gericht spricht Bände.
56 Jahre ist sie alt und kein bisschen weise. Die Aufsicht einer Spielhalle in der Bonner Innenstadt machte gemeinsame Sache mit einem Räuber und wurde nun dafür zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Am 18. September 2012 fand der Überfall statt. Dass dieser fingiert sei, bestritt die Aufsicht bis zum bitteren Schluss. Doch das Schöffengericht glaubte ihr nicht. Richter Dirk Hackler sagte umissverständlich: „Es war ein gestellter Raubüberfall.“
Nun ist die Dame kein unbescholtenes Blatt mehr. Wegen Beihilfe zum Wohnungseinbruchdiebstahl war sie bereits in der Zeit nach dem Überfall verurteilt worden, weil sie ihren damaligen weitaus jüngeren und auch noch führerscheinlosen Toy Boy mit zwei Komplizen durch die Gegend kutschierte, damit die männliche Besatzung des Fahrzeugs in Häuser einsteigen konnte um ansehnliche Beute zu machen. Charakterstark wie sie nun einmal ist, verpfiff sie anschließend sowohl ihren Geliebten wie auch seine beiden Kumpel bei der Polizei um mit einer milden Strafe davon zu kommen. Ihr Vorhaben gelang. Die drei Herren landeten allerdings für mehrere Jahre im Knast.
Als geborene Darstellerin für eine Proleten Soap im Privatfernsehen behauptete sie nun vor Gericht, man hätte ihr aus Rache für Verpfeifen die Verstrickung in den Überfall auf die Spielhalle andichten wollen. Die Gage für diese klägliche schauspielerische Leistung war die Entscheidung des Gerichts, den Antrag der Staatsanwaltschaft noch um 6 Monate zu übertreffen und ihr 22 Monate aufzubrummen.
In ihrer Funktion als Aufsicht war sie in dieser Spielhalle quasi Filialleiterin. Am Tag des Überfalls holte sie morgens 7.000 € von der Bank. Entgegen den gewöhnlichen Abläufen waren es an diesem Tag fast nur Geldscheine und kaum Münzen obwohl gerade Hartgeld in einer Spielothek ständig gebraucht wird.
Der Räuber, ein Gehilfe ihres damaligen Toy Boys, kam heiter und fröhlich durch die normaler Weise verschlossene Nebentür ins Gebäude, die von der Oscar Preisträgerin brav aber zu offensichtlich offen gelassen wurde. So gesellte sich dann nach Meinung des Gerichts der Räuber zu seiner Komplizin, die gerade das Geld zählte. Wie verabredet hielt er ihr eine Pistole vors Gesicht. Immerhin schaute die Überwachungskamera zu. Sie gab ihm das Geld, legte sich wie verabredet auf den Boden und war nach eigenen Angaben vor Angst wie gelähmt. Der Zustand war so bemitleidenswert, dass sie 4 Minuten brauchte um ihre steifen Glieder wieder bewegen zu können. Mit letzter Kraft drückte sie nun doch noch heroisch den Alarmknopf, der zwar nur 1,5 Meter von ihr entfernt war aber unerreichbar erschien. Immerhin konnte sie sicher sein, dass ihr Räuber über alle Berge war.
Mit allem Drum und Dran erbeuteten die beiden 8.700 €. Der Transport war einfach, denn sie hatte morgens ja extra fast ausschließlich Scheine von der Bank geholt. Geteilt wurde, wie nicht anders zu erwarten, zu Gunsten der verurteilten Aufsicht. Sie nahm sich den Löwenanteil. Verpfeifen musste sie ihren kriminellen Gefährten dieses Mal nicht. Die Polizei war schneller. So addieren sich zu den 22 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung noch 100 Stunden Sozialarbeit in der Spülküche der Landesklinik sowie 1.000 € an ein Hospiz. Die Bonner Bevölkerung kann nur hoffen, dass das Vögelchen nicht noch einmal eine Anstellung findet, wo Geld eine Rolle spielt. Für einen Sinneswandel scheint es zu spät, denn die bockige Einstellung vor Gericht spricht Bände.